Die ras­ante Entwick­lung von Kün­stlich­er Intel­li­genz (KI) hat zahlre­iche Branchen nach­haltig verän­dert. Chat­G­PT, ein KI-gestütztes Sprach­mod­ell, ist längst mehr als nur ein Trend – für viele Berufe ist es zu einem unverzicht­baren Werkzeug gewor­den. Doch mit der wach­senden Bedeu­tung der KI steigt auch die Notwendigkeit, daten­schutzrechtliche Vor­gaben einzuhal­ten. In diesem Blog beleucht­en wir, in welchen Berufen Chat­G­PT heute essen­ziell ist und wie sich der Daten­schutz dabei auswirkt.

Berufe, in denen Chat­G­PT notwendig ist

1. Con­tent-Erstel­lung und Mar­ket­ing

Die Anforderun­gen an Con­tent-Ersteller und Mar­ket­ing-Teams sind enorm gestiegen. Immer mehr Plat­tfor­men, immer kürzere Pro­duk­tion­szyklen und die Notwendigkeit, Inhalte schnell und ziel­grup­pen­gerecht zu liefern, machen den Ein­satz von Chat­G­PT fast unumgänglich.

Anwen­dungs­beispiele: Erstel­lung von Blog­a­r­tikeln, Social-Media-Posts, E‑Mail-Kam­pag­nen und Pro­duk­tbeschrei­bun­gen.

Nutzen: Automa­tisierung von Rou­tineauf­gaben und Unter­stützung bei kreativ­en Prozessen.

2. Kun­denser­vice und Sup­port

Im Kun­denser­vice ist die ständi­ge Erre­ich­barkeit ein entschei­den­der Fak­tor. Chat­G­PT kann rund um die Uhr ein­fache Anfra­gen beant­worten und bei kom­plex­eren The­men an Mitar­bei­t­ende weit­er­leit­en.

Anwen­dungs­beispiele: Automa­tisierung von FAQ-Antworten, per­son­al­isierte Kun­denkom­mu­nika­tion und schnelle Prob­lem­lö­sung.

Nutzen: Ent­las­tung von Ser­vice-Mitar­bei­t­en­den und Verbesserung der Kun­den­zufrieden­heit.

3. Bil­dung und Forschung

Lehrkräfte, Dozen­ten und Forschende prof­i­tieren von Chat­G­PT als Wis­sensquelle und Assis­tent. Es hil­ft, Lern­ma­te­ri­alien zu erstellen, wis­senschaftliche Texte zu über­ar­beit­en oder Date­n­analy­sen durchzuführen.

Anwen­dungs­beispiele: Erstel­lung von Unter­richts­ma­te­ri­alien, Nach­hil­fe-Tools und Forschungszusam­men­fas­sun­gen.

Nutzen: Zeit­erspar­nis und Zugang zu großen Wis­sens­men­gen in kürzester Zeit.

4. Soft­ware-Entwick­lung und IT

In der Pro­gram­mierung kann Chat­G­PT Code gener­ieren, Fehler analysieren und Lösun­gen für tech­nis­che Her­aus­forderun­gen vorschla­gen. Beson­ders bei Rou­tineauf­gaben zeigt sich die Stärke der KI.

Anwen­dungs­beispiele: Vorschläge für Code-Snip­pets, Debug­ging und Pro­to­typ­ing.

Nutzen: Steigerung der Pro­duk­tiv­ität und Unter­stützung für weniger erfahrene Entwick­ler.

5. Per­son­al­we­sen (HR)

Im Recruit­ing und in der Mitar­beit­er­be­treu­ung spielt Chat­G­PT eine immer größere Rolle. Es kann Bewer­bun­gen analysieren, Stel­lenanzeigen for­mulieren und Stan­dard­fra­gen beant­worten.

Anwen­dungs­beispiele: Erstel­lung von Jobbeschrei­bun­gen, Kan­di­daten­vo­rauswahl und Unter­stützung bei inter­nen Anfra­gen.

Nutzen: Effizien­tere Prozesse und Fokus auf strate­gis­che Auf­gaben.

6. Jour­nal­is­mus und Medi­en

Jour­nal­is­ten nutzen Chat­G­PT, um Infor­ma­tio­nen zusam­men­z­u­fassen, erste Entwürfe zu erstellen oder Ideen für Artikel zu entwick­eln.

Anwen­dungs­beispiele: Recherche­un­ter­stützung, Erstellen von Über­schriften und Tex­ten­twür­fen.

Nutzen: Zeit­erspar­nis und Unter­stützung bei repet­i­tiv­en Auf­gaben.

Die daten­schutzrechtliche Bedeu­tung

Mit der bre­it­en Anwen­dung von Chat­G­PT kommt unweiger­lich die Frage auf: Wie wer­den Dat­en geschützt, die durch die Nutzung der KI ver­ar­beit­et wer­den? Ger­ade in Berufen, in denen sen­si­ble oder per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en anfall­en, ist dies ein zen­traler Punkt.

1. Her­aus­forderun­gen bei der Daten­sicher­heit

Spe­icherung von Dat­en: Viele KI-Mod­elle spe­ich­ern Inter­ak­tio­nen, um ihre Funk­tion­al­ität zu verbessern. Dies kann prob­lema­tisch sein, wenn per­so­n­en­be­zo­gene oder ver­trauliche Dat­en ver­ar­beit­et wer­den.

Trans­parenz: Unternehmen müssen sich­er­stellen, dass Kun­den und Mitar­bei­t­ende wis­sen, wie ihre Dat­en genutzt wer­den.

2. Rel­e­vante Geset­ze und Vorschriften

In der EU regelt die DSGVO (Daten­schutz-Grund­verord­nung) den Umgang mit per­so­n­en­be­zo­ge­nen Dat­en. Unternehmen, die Chat­G­PT ein­set­zen, müssen sich­er­stellen, dass die Ver­ar­beitung von Dat­en recht­mäßig und trans­par­ent erfol­gt. Wichtige Grund­sätze sind:

Zweck­bindung: Dat­en dür­fen nur für den vorge­se­henen Zweck genutzt wer­den.

Daten­min­imierung: Es dür­fen nur die unbe­d­ingt notwendi­gen Dat­en ver­ar­beit­et wer­den.

Sicher­heit: Maß­nah­men wie Ver­schlüs­selung und Zugangs­beschränkun­gen müssen imple­men­tiert sein.

3. Best Prac­tices für den daten­schutzkon­for­men Ein­satz

Anonymisierung von Dat­en: Wo möglich, soll­ten per­so­n­en­be­zo­gene Infor­ma­tio­nen anonymisiert wer­den, bevor sie in Chat­G­PT eingegeben wer­den.

Ein­satz lokaler KI-Mod­elle: Unternehmen kön­nen lokale oder pri­vate Instanzen von KI-Mod­ellen nutzen, die keine Dat­en an externe Serv­er senden.

Schu­lung der Mitar­bei­t­en­den: Mitar­bei­t­ende müssen sen­si­bil­isiert wer­den, wie sie Chat­G­PT daten­schutzkon­form ein­set­zen, z. B. keine sen­si­blen Infor­ma­tio­nen einzugeben.

4. Ver­ant­wor­tung der Anbi­eter

Auch die Anbi­eter von KI-Tools tra­gen Ver­ant­wor­tung. Sie müssen sich­er­stellen, dass ihre Sys­teme DSG­VO-kon­form sind und Daten­schutzmech­a­nis­men inte­gri­ert haben, z. B. durch die Möglichkeit, gespe­icherte Dat­en zu löschen.

Chan­cen und Ver­ant­wor­tung im Umgang mit Chat­G­PT

Berufe, die viel mit Text, Kom­mu­nika­tion und Automa­tisierung arbeit­en, prof­i­tieren enorm von Chat­G­PT. Es erle­ichtert den All­t­ag, steigert die Effizienz und eröffnet neue Möglichkeit­en. Den­noch darf der Daten­schutz nicht außer Acht gelassen wer­den. Unternehmen, die Chat­G­PT ein­set­zen, müssen klare Richtlin­ien für den Umgang mit Dat­en etablieren und sich­er­stellen, dass die KI-Tools recht­skon­form ver­wen­det wer­den.

Die Bal­ance zwis­chen Inno­va­tion und Sicher­heit wird entschei­den, wie erfol­gre­ich der Ein­satz von Chat­G­PT in ver­schiede­nen Branchen sein wird. Denn nur wer ver­ant­wor­tungsvoll mit KI und Dat­en umge­ht, wird langfristig von den Vorteilen prof­i­tieren kön­nen.

Haf­tungsauss­chluss

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