Daten­schutz und Daten­sicher­heit: Zwei Schlüs­selkonzepte im dig­i­tal­en Zeital­ter. Während Daten­schutz die rechtliche Seite des Schutzes per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en bet­rifft, fokussiert sich Daten­sicher­heit auf tech­nis­che Maß­nah­men gegen unbefugten Zugriff. Bei­de sind essen­ziell, um Ver­trauen zu gewin­nen, rechtliche Anforderun­gen zu erfüllen und sen­si­ble Infor­ma­tio­nen zu schützen.

Im heuti­gen dig­i­tal­en Zeital­ter sind Daten­schutz und Daten­sicher­heit zen­trale Anliegen, mit denen sich Unternehmen, Regierun­gen und Einzelper­so­n­en gle­icher­maßen auseinan­der­set­zen müssen. Obwohl diese Begriffe oft syn­onym ver­wen­det wer­den, gibt es klare Unter­schiede zwis­chen Daten­schutz und Daten­sicher­heit, die es zu ver­ste­hen gilt.

Was ist Daten­schutz?

Daten­schutz bezieht sich auf die Ver­wal­tung, den Schutz und die Nutzung per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en in Übere­in­stim­mung mit den gel­tenden Daten­schutzvorschriften und ‑geset­zen. Im Wesentlichen geht es darum sicherzustellen, dass per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en ord­nungs­gemäß ver­wen­det, gespe­ichert und geschützt wer­den, um die Pri­vat­sphäre und die Rechte der betrof­fe­nen Per­so­n­en zu wahren.

Unternehmen und Organ­i­sa­tio­nen müssen sich­er­stellen, dass sie die Daten­schutzge­set­ze ein­hal­ten, die in ver­schiede­nen Juris­dik­tio­nen gel­ten, sei es die Europäis­che Daten­schutz-Grund­verord­nung (DSGVO), der Cal­i­for­nia Con­sumer Pri­va­cy Act (CCPA) oder ähn­liche Geset­ze. Dies erfordert häu­fig die Ein­führung spezieller Richtlin­ien und Ver­fahren zum Schutz per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en sowie die Ernen­nung von Daten­schutzbeauf­tragten, die die Ein­hal­tung der Vorschriften überwachen.

Was ist Daten­sicher­heit?

Daten­sicher­heit bezieht sich auf die Maß­nah­men, die ergrif­f­en wer­den, um Dat­en vor unberechtigtem Zugriff, Ver­lust oder Dieb­stahl zu schützen. Es geht darum, die Integrität, Ver­traulichkeit und Ver­füg­barkeit von Dat­en zu gewährleis­ten, unab­hängig davon, ob es sich um per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en, geschäft­skri­tis­che Infor­ma­tio­nen oder andere Arten von Dat­en han­delt.

Um Daten­sicher­heit zu gewährleis­ten, set­zen Organ­i­sa­tio­nen ver­schiedene Tech­nolo­gien, Prozesse und Richtlin­ien ein. Dazu gehören Ver­schlüs­selung, Zugangskon­trollen, Fire­walls, Sicher­heit­süberwachung, regelmäßige Sicher­heit­sau­dits und Mitar­beit­er­schu­lun­gen zur Sen­si­bil­isierung für Sicher­heit­srisiken.

Unter­schied zwis­chen Daten­schutz und Daten­sicher­heit

Daten­schutz und Daten­sicher­heit sind zwar eng miteinan­der ver­bun­den und wer­den oft zusam­men betra­chtet, doch gibt es einen klaren Unter­schied zwis­chen den bei­den Konzepten.

Daten­schutz konzen­tri­ert sich auf die rechtlichen und reg­u­la­torischen Aspek­te des Umgangs mit per­so­n­en­be­zo­ge­nen Dat­en und zielt darauf ab, die Pri­vat­sphäre und die Rechte der betrof­fe­nen Per­so­n­en zu schützen. Daten­sicher­heit hinge­gen ist eher tech­nisch ori­en­tiert und befasst sich mit den Mech­a­nis­men und Prozessen, die imple­men­tiert wer­den, um Dat­en vor ver­schiede­nen Bedro­hun­gen zu schützen.

Die Bedeu­tung des Daten­schutzes und der Daten­sicher­heit

Bei­de Konzepte sind entschei­dend für den Schutz von Infor­ma­tio­nen in ein­er Welt, in der Dat­en zu einem wertvollen Gut gewor­den sind. Daten­schutzver­let­zun­gen und Daten­lecks kön­nen schw­er­wiegende rechtliche, finanzielle und ruf­schädi­gende Fol­gen für Organ­i­sa­tio­nen haben, während Sicher­heitsvor­fälle zu erhe­blichen Daten­ver­lus­ten oder sog­ar Betrieb­sun­ter­brechun­gen führen kön­nen.

Durch die Pri­or­isierung von Daten­schutz und Daten­sicher­heit und die Umset­zung geeigneter Maß­nah­men kön­nen Unternehmen das Ver­trauen ihrer Kun­den gewin­nen, reg­u­la­torische Anforderun­gen erfüllen und ihre sen­si­blen Infor­ma­tio­nen schützen.

Ins­ge­samt sind Daten­schutz und Daten­sicher­heit untrennbar miteinan­der ver­bun­den und spie­len im dig­i­tal­en Zeital­ter, in dem der Schutz per­so­n­en­be­zo­gen­er und geschäft­skri­tis­ch­er Dat­en von größter Bedeu­tung ist, eine entschei­dende Rolle.

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